Warum einfach, wenn‘s auch kompliziert geht?
Fine Art Printing trifft LONGO
Motiviert durch höchste Ansprüche der eigenen Kunden, stetig wachsenden Ambitionen sich selbst gegenüber, und mit einer Portion Kunstliebe im Gepäck hat sich das Printunternehmen LONGO auf den Weg gemacht.
Wandert man durch die Räumlichkeiten bei LONGO findet man unzählige Bücher und Broschüren – keine Überraschung in einer Druckerei. Was allerdings auffällt sind die zahlreichen Kunstkataloge und Fotobücher – ein Garten Eden für jeden Kunst-Liebhaber.
Bildbände und Kataloge stellen die High-Class im Printsektor dar, deshalb gehören seit jeher anspruchsvollen deutschen Kunstverlagen zur bevorzugten Klientel der italienischen Druckerei mit Hauptsitz in Bozen/Südtirol.
Höchsten Anforderungen zu entsprechen hat LONGO nie als Druck, sondern als inspirierende Herausforderung gesehen. Der Ansporn sich immer weiter zu verbessern, Technologie und Methodik zu optimieren sowie die Grenzen des Offsetdrucks zu verschieben – das sind die Grundeinstellungen des 70-köpfigen Teams in Bozen.
Angetrieben von diesem kompromisslosen Anspruch an sich selbst und an das Unternehmen, sind Giuseppe, Martin, Judith, Benjamin und Harald losgezogen. Von Mailand nach San Francisco, ein Abstecher in München und ein Wochenende in Basel – kein Weg zu weit, kein Aufwand zu hoch, um im Bereich Fine Art Printing nachhaltig Spuren zu hinterlassen.
Jedes herausfordernde Projekt entfacht immer wieder aufs Neue die Leidenschaft für Print und zeigt auf, wie innovativ diese Branche sein kann. Druck ist eben nicht Old-School und langweilig. Druck kann was, wenn man es zulässt.
Als Stayinart ankündigte, dass bei der nächsten Ausgabe jedes Cover ein Unikat werden sollte - gezeichnet vom Wiener Künstler Johann Rausch - war das erstmal eine kreative Produktionsaufgabe, die es zu bewältigen galt. Da Sie als Leser nun ein Coverunikat in Händen halten, ist diese Herausforderung im Teamwork mit Stayinart augenscheinlich gelungen.
Solche und ähnliche Projekte tragen dazu bei, in Bewegung zu bleiben, sich ständig neu zu hinterfragen und erfinden. Und nicht zuletzt dazu, dass LONGO in dieser – nennen wir das Kind beim Namen – gebeutelten Branche, absolute Existenzberechtigung hat.
LONGOS Fokus auf Fine-Art-Printing kommt nicht zuletzt von der Liebe zur Kunst und zum Detail. Der Fotograf Michael Chinnici hat erst vor kurzem wieder aufgezeigt, wie wichtig dem Künstler das Ergebnis des Endproduktes auf Papier. ist. Um sowohl Farb- als auch Schwarz-weiß Bildern entsprechend Ausdruck zu verleihen, wurden Prozesse angepasst um zwei von LONGO entwickelte Techniken (Spektra7 und Triton) zusammenzuführen. An der 10-Farben- Druckmaschine stehend wurde bis spät in die Nacht über Orangetöne diskutiert. Sieben Tage lang hat Michael gemeinsam mit Giuseppe, LONGO’s Profi in Sachen Kunstdruck, quasi in der Druckerei gewohnt. Sechs Nächte und unzählige Kaffeepausen später, war das Ergebnis mehr als beeindruckend.
Projekte dieser Art sind kompliziert und aufwändig, zudem ist die Printbranche einem immer größer werdenden Kostendruck ausgesetzt. Papierpreise steigen, Anfragen und Auflagen sinken. Dennoch bleibt LONGO seinem Credo treu: qualitätsbesessen und innovativ Höchstleistung erbringen, ohne sich beirren zu lassen.
Der Erfolg gibt recht: LONGO schafft es Schritt für Schritt, sich im Kunstmarkt zu etablieren, man kennt die Südtiroler mit dem italienisch klingenden Firmennamen im kunstschaffenden In- und Ausland.
Oliver Klink aus Kalifornien, der renommierte Kunstverlag Mack Books aus London, New Yorker Galerien und auch Peter Kohl aus Kärnten schätzen das Feingefühl für Kunst und Buch und das unmittelbare „Mitwirkenkönnen“ im Produktionsprozess.
So werden Tage und Nächte an der Druckmaschine gefühlt zu Minuten, bis das Gesicht des Covers von „Vanishing Cuba“ endlich dem Moment am Nächsten kommt, an den sich Michael Chinnici gerne mit einem zufriedenen Lächeln zurückerinnert.